Gerade am Anfang des Berufslebens steht oftmals die Ernüchterung. Schule, Ausbildung oder Studium sind absolviert. Beim Einstieg in den Job wird plötzlich deutlich, dass die erzielbaren Gehälter sich in durchaus zurückhaltender Größenordnung bewegen. Ein saurer Apfel, in den man beißen muss. Doch auf diesem Niveau möchte man sich weder ausruhen noch dauerhaft verbleiben. Also gilt es, den persönlichen „Marktwert“ – was für ein unpersönlicher Ausdruck – zu steigern. Ganz bodenständig ausgedrückt soll das Gehalt auf lange Frist höher werden. Zudem will man sich in Zeiten eines schwierigen Arbeitsmarktes von etwaigen Mitbewerben abgrenzen und die Treppe für die nächste Karrierestufe ebnen. Wie aber geht das?
Geradezu entwaffnend simpel ist die Antwort. Einfach immer dranbleiben mit der Entwicklung der eigenen Fähigkeiten, der Kompetenzen und den charakterlichen Eigenschaften. Für die Personaler ist bei der Beurteilung von Bewerbern immens wichtig, dass eine stetige Entwicklung erkennbar ist. Und die hört nach der Ausbildung ganz gewiss nicht auf. Mag man sogar sagen, eigentlich fängt sie jetzt erst wirklich an. Immer im Auge behalten sollten Arbeitnehmer, wann und wie sie dem Unternehmen den größten Mehrwert, den ganz konkreten Nutzen bieten. Dafür gibt es verschiedene Aspekte.
Bisweilen frustrierend ist, dass der Marktwert auch mit dem Erfolg bei der Jobsuche einhergeht. Um die eigene Arbeitskraft möglichst lukrativ oder zumindest angemessen zu verkaufen, muss zunächst einmal ein entsprechender Arbeitsplatz gefunden sein. Die Anzahl der Mitbewerber ist immens. Bei Berufseinsteigern gibt es demzufolge eine abweichende Definition von Marktwert. Der- oder diejenige mit den am besten passenden Hard- und Softskills gewinnt. Wer es vom Bewerbungsschreiben über das Vorstellungsgespräch in das Einstellungsgespräch schafft, hat immerhin schon einmal bewiesen, überhaupt einen Marktwert zu besitzen. Bis zu diesem Zeitpunkt steht definitiv die Ausbildung mitsamt Zusatzqualifikationen im Mittelpunkt.
Berufserfahrene haben hier schon ganz andere Möglichkeiten, sich für neue Jobs zu empfehlen und ihre Gehaltsvorstellungen zu konkretisieren. Auf Ihrer beruflichen Visitenkarte stehen die für Arbeitgeber überaus wichtigen Erfahrungen. Die Unternehmen können davon ausgehen, dass Sie nicht erst langwierig und kostspielig in die neue Tätigkeit eingearbeitet werden müssen. Sie bringen sogar Kontakte und Fähigkeiten mit, die dem neuen Arbeitgeber einen wirtschaftlichen Vorsprung vor der Konkurrenz ermöglichen können. Die Ausgangssituation ist somit eine vollkommen andere. Allerdings, dieses kleine Wortspiel sei erlaubt, ohne Qualifikation qualifizieren Sie sich für gar nichts. Sie werden kaum mehr verdienen als bisher. Die nächste Stufe ist vermutlich einfach ein Job bei einem anderen Arbeitgeber, mehr nicht. Haben Sie jedoch in der Vergangenheit immer wieder den Willen zur eigenen Fortentwicklung bewiesen, können Sie auf einem höheren Gehaltsniveau Fuß fassen. Das Wichtige: Nehmen Sie an so vielen Fortbildungen wie möglich teil. Selbst die kleinsten Fachseminare können dabei helfen. Sorgen Sie dafür, dass ihre Bewerbungsmappe keinen verstaubten Charakter bekommt. Aktualisieren Sie sich selbst und Ihre Unterlagen mit weiterführenden Zeugnissen. Bleiben Sie ganz einfach am Ball. Die nächste Chance wird irgendwann kommen.
Wer sich in einem festen Job befindet, hofft auf die nächste Gehaltserhöhung. Die lässt sich aktiv beeinflussen, wenngleich man immer von Wohlwollen oder Willkür der Vorgesetzten und letzten auch der Branchensituation abhängig ist. Fragen wir uns, was denn überhaupt der Marktwert des Personals in einem Unternehmen ist: Sie müssen für das Unternehmen wichtig sein, möglichst sogar unentbehrlich. Je selbstständiger, zielgenauer und effektiver Sie die Ihnen übertragenen Aufgaben verrichten, umso weniger belasten Sie die Arbeitszeit der Kollegen. Je umsatzträchtiger und wirkungsvoller Ihre individuellen Ergebnisse sind, umso höher ist Ihr Ansehen in den Augen der Vorgesetzten. Es geht um die Verteilung der anfallenden Tätigkeiten im Arbeitsalltag. Sie vervollständigen Ihre Fähigkeiten und sind imstande, auch Aufgaben der Kollegen zu übernehmen. Beispielsweise als IT-Spezialist können Sie dort unverzüglich helfen, wo selbst die Vorgesetzten an ihre Grenzen geraten. Dabei verzichten Sie vollkommen auf eine selbstbeweihräuchernde Profilneurose und empfehlen sich schlichtweg mit Taten für weitere Aufgaben. Allerdings – Klappern gehört zum Handwerk – führen Sie für sich selbst eine Liste mit Ihren individuell positiven Besonderheiten. Und selbstverständlich – wie auch Berufseinsteiger – nehmen Sie an jeder gebotenen Möglichkeit teil, sich weiter zu qualifizieren. Die Hoffnungen sind schon bald mehr als berechtigt, eine Gehaltserhöhung zu bekommen; auch wenn innerbetrieblich gerade keine vorgesetzte Stelle frei ist.
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