Konzerte, Festivals, Messen und viele weitere Ereignisse locken alljährlich riesige Menschenmengen an, denen mit modernster Technik spektakuläre Erlebnisse geboten werden. Die Technik wird kontinuierlich leistungsfähiger, zwischen Tonübertragung, Bildern und Videowänden, Effekten, Pyrotechnik und Bühnenkonstruktionen werden die Grenzen des Machbaren immer weiter gesteckt. Und das alles muss konzipiert, organisiert, bedient und vor allem beherrscht werden. Denn: Welche Dimensionen diese Events auch immer haben, allen gemeinsam ist: Es geht um Menschen – um deren Spaß und zugleich um deren Sicherheit. In der Veranstaltungsbranche existieren zahlreiche Berufe für qualifizierte Spezialisten. Wer hier seine Zukunftsperspektiven sieht, atmet Luft zwischen Faszination, Perfektion und Kreativität auf internationalem Niveau.
Ob Corporate Event, Sport- oder Kulturveranstaltung, Messe, Kongress oder Industrie-Produktion: Es sieht ja alles so lässig und geradezu selbstverständlich aus, wenn die Veranstaltung erstmal läuft. Für die Gäste ist kaum nachvollziehbar, welche komplexen Zusammenhänge und Arbeitsabläufe die Vorführung zur Realität werden lassen. Wie bei einem Eisberg: Sichtbar ist nur die Spitze. Die eigentlichen Strippen werden – im wahrsten Sinne des Wortes – im Hintergrund gezogen. Jetzt heißt es Showtime, alles wird auf den sprichwörtlichen Punkt gebracht. Es ist das Ergebnis von zahlreichen Arbeitsschritten, bei der die unterschiedlichsten Gewerke Hand in Hand gearbeitet haben. Das beginnt bei der Planung und Konzeption, geht weiter über die Lagerhaltung und Logistik, den Aufbau vor Ort und die eigentliche Durchführung. Zahlreiche Spezialisten spielen dabei eine Rolle. Hier einige davon:
Hierbei handelt es sich um einen anerkannten, industriellen Ausbildungsberuf. Veranstaltungstechniker entwickeln technische Konzepte für die Durchführung der Events. Um für reibungslose Abläufe zu sorgen, müssen sie umfassend über die am Markt zur Verfügung stehenden Möglichkeiten informiert sein und die mit speziellen IT-Programmen in das Gesamtkonzept einbinden. Vor Ort bauen sie die Anlage mit auf und bedienen sie als Operator. Das Interessante: Keine Veranstaltung ist wie die andere. Es gibt für Veranstaltungstechniker keine eingefahrene Monotonie. Selbst wenn ein Festival zum zehnten Mal stattfindet und die Rahmenbedingen mittlerweile bekannt sind. Die technischen Möglichkeiten ändern sich rasant; also wird innovatives Equipment eingesetzt. Außerdem soll – so ist es in der Showbranche – dem Publikum immer wieder etwas Neues präsentiert werden. Voraussetzung dafür, einen Ausbildungsplatz zu erhalten, ist üblicherweise das Abitur. Außerdem müssen die Bewerber aufgrund der speziellen Arbeitszeiten mindestens 18 Jahre alt sein.
Für die administrative Abwicklung und den reibungslosen Ablauf inklusiven Kostenkalkulationen und sämtlichem Drumherum sind die Veranstaltungskaufleute verantwortlich. Sie übernehmen alle nichttechnischen Aufgaben, begonnen bei der Planung über die Durchführung bis zur Nachbereitung. Veranstaltungskaufleute sind gewissermaßen die kommunikativen Schnittstellen, bei denen sämtliche Fäden zusammenlaufen. Veranstalter, Künstler, Veranstaltungs-Location, Catering, Ordnungsämter und viele mehr – all das sind Ansprechpartner, für die Veranstaltungskaufleute. Dabei haben sie vielfältige Jobperspektiven. Nach der dreijährigen Ausbildung können sie Jobs direkt in der Veranstaltungsbranche oder auch bei Eventagenturen, Catering-Unternehmen, Hotels, Ferienzentren oder kommunalen Einrichtungen finden.
Nein, es ist natürlich nicht so, dass das komplette Equipment inklusive Bühnenbauten etc. für jede Veranstaltung neu eingekauft wird. Die Unternehmen verfügen über teils riesige Lagerhallen, die häufig auch als Vermietpark ausgelegt sind. Entsprechend müssen die Geräte eingelagert, gelagert und ausgelagert werden. Der Zustand wird überprüft, die Cases werden mit Barcodes versehen. Viele weitere Arbeitsschritte spielen eine Rolle, damit die bedarfsgerecht schnellste Abwicklung gewährleistet werden kann. Fachkräfte für Lagerlogistik sind praxisorientierte Mitarbeiter, die auch darum bemüht sind, die internen Prozesse permanent zu optimieren. Es handelt sich um einen anerkannten IHK-Ausbildungsberuf mit üblicherweise dreijähriger Dauer.
Ein ganz spezieller und bedeutender Bereich in der Veranstaltungsbranche ist das Crowdmanagement. Wo Menschenmassen aufeinandertreffen, beispielsweise in Stadien, Konzerthallen oder auf Festival-Geländen, muss deren Sicherheit gewährleistet sein. Die Menschenströme müssen von der An- bis zur Abreise gelenkt werden – und das ebenso weitsichtig wie weiträumig. Es gilt, die Risikofaktoren bis zu einem immer verbleibenden Restrisiko auszuschließen und dafür mit den unterschiedlichsten Gewerken wie der Feuerwehr, der Polizei, den Sicherheitsunternehmen und Ordnungsdiensten, auch dem öffentlichen Nahverkehr und weiteren zu kooperieren. Das unberechenbarste Risiko ist dabei paradoxerweise der Mensch selbst. Mit Unverständnis sehen die Branchenvertreter, dass es hierzulande – im Gegensatz zu England – bislang keine vorgeschriebene Ausbildung gibt. Es existieren zwar Ausbildungsmöglichkeiten, die sind aber keinesfalls Pflicht. Die Branche ist mit verschiedenen Projekten wie mit dem IBIT – dem internationalen Bildungs- & Trainingszentrum für Veranstaltungssicherheit – dringend bemüht das zu ändern.
Gerade die bundesdeutsche Veranstaltungsbranche – auch die Hersteller – hat im internationalen Kontext die Nase ganz weit vorn. Die exklusivsten Veranstaltungskomplexe, beispielsweise in Dubai, sind mit Equipment und Know-how aus Deutschland ausgestattet. Auch bei den weltweit führenden medialen Events wie dem ESC sorgen extrem viele deutsche Unternehmen vom Rigging über die Videowände, von legendären Bühnenbauten bis zur Pyrotechnik dafür, dass alles bestens funktioniert. Wer seine Zukunft in diesem Segment sieht, sorgt für Standards auf allerhöchstem Niveau.
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